Perlhen 

Österreichisches Landperlhuhn

  • Wissenschaftlicher Name: Numida meleagris domesticus

  • Art: Helmperlhuhn (Numida meleagris)

  • Gattung: Helmperlhühner (Numida)

  • Familie: Perlhühner (Numididae)

  • Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)

Beschreibung

Perlhühner - Bild von Ilona Ilyes auf Pixabay

Perlhühner

Das Landperlhuhn ist eine domestizierte Form des Helmperlhuhns. Das Perlhuhn des alten Landschlages zeigt noch Merkmale der Wildform. Kopf und Hals sind weitgehend unbefiedert, die nackte Haut ist bläulich, blauweiß und rötlich gefärbt. Ein charakteristisches Unterscheidungsmerkmal zu Hybriden sind die durchgehend schwarzgrauen Läufe ohne orange Flecken. Die Tiere sind wachsam und warnen alles Nutzgeflügel am Hof vor Fressfeinden. Das Landperlhuhn verträgt im Gegensatz zum Haushuhn Temperaturschwankungen wesentlich besser. Die Tiere übernachten gerne in hohen Schlafbäumen in Hofnähe. Das Landperlhuhn ist ein guter Flieger, macht davon aber nur bei Gefahr Gebrauch.

Daten

Status: Gefährdet

Körperlänge: 53 - 63 cm

Gewicht Hahn: ca. 1,6 - 1,8 kg

Ringgröße Hahn: 16

Gewicht Henne: ca. 1,8 - 2 kg

Ringgröße Henne: 16

Bruteier Mindestgewicht: 45g

Schalenfarbe Eier: Gelblich bis bräunlich und leicht dunkler gespritzt

Die Stimme zum Anhören

Nahrung

Perlhühner sind Allesfresser, pflanzliche Nahrung hat aber eine höhere Bedeutung als tierische. Sie fressen Samen, Knollen, Zwiebeln, Wurzeln und Getreide. Tierische Nahrung, vor allem Insekten, Schnecken, Tausendfüßer hat einen Anteil von ungefähr 12 % an ihrer Ernährung.

Farbschläge

Feder eines Perlhuhnes

Perlhuhn Feder

Zumeist Wildfärbig: das Gefieder ist von schwärzlichgrauer Farbe und mit zahlreichen weißen Sprenkeln gemustert). Es kommen aber auch hellblau-graue Tiere vor.

Zucht Geschichte

Das Perlhuhn stammt aus den nordafrikanischen Mittelmeerstaaten und Regionen südlich der Sahara. Das Helmperlhuhn wurde vom Menschen domestiziert. Bereits im alten Ägypten domestiziert. Phönizier, Griechen und später auch die Römer schätzten Perlhühner als besondere Delikatesse. Mit dem Niedergang des römischen Reiches verschwand das Perlhuhn vermutlich wieder aus Europa und wurde im 16. und 17. Jahrhundert von den Spaniern und Portugiesen neuerlich aus Nordafrika eingeführt und domestiziert. Über die Türkei gelangte das Perlhuhn dann nach Mitteleuropa und in den Alpenraum.

Vorkommen

Perlhuhn

Perlhuhn

Bis in die 1960er Jahre waren auf vielen Bauernhöfen im Gebiet der niederösterreichischen nordöstlichen Ausläufer der Alpen, der östlichen Obersteiermark, der Südsteiermark und im pannonischen Raum wildfärbige Perlhühner beheimatet. Durch die Intensivierung der Geflügelhaltung wurde das Vorkommen des Landschlages weitestgehend verdrängt. Es existieren nur noch Restpopulationen in kleinen Zuchten in der Buckligen Welt in Niederösterreich.

Legeverhalten

Perlhuhn Eier

Perlhuhn Eier

Die Legeperiode dauert in der Regel von März bis September. Die Tiere legen in dieser Zeit rund 120 Eier bis zum sechsten Lebensjahr. Die spitz kegelförmigen, braun gepunkteten Eier wiegen 40 bis 45 Gramm und besitzen eine starke Schale.

Brutverhalten

Das Landperlhuhn zeigt einen vergleichsweise guten Bruttrieb. Die Hühner verstecken die Eier und beginnen erst ab rund 30 Eiern mit dem Brüten. Die Brutdauer beträgt 26 bis 28 Tage. Wegen der starken Schale überstehen die Eier auch eine mehrtägige Brutunterbrechung.

Bücher

Icon Geflügelzucht

Meine Literatur

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Rezepte

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AustroHuhn - die Informationsseite über österreichische Hühnervögel

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